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Der Norden

Der Küste entlang im Norden zieht sich der Skeleton Coast National Park bis zur Grenze zu Angola. Im Landesinnern dominieren die weiten, von Felsen durchsetzten Hochebenen des Kaokovelds, eine der letzten unberührten Landschaften Afrikas. Die hier lebenden Himba konnten ihre ursprünglichen Lebensformen zum Teil noch bewahren. Ein eindrückliches Naturschauspiel am Grenzfluss zu Angola bieten die Epupa-Wasserfälle, wo der Kunene, 190 km vor seiner Mündung in den Atlantik, über dicht liegende Stufen mehr als 40 Meter tief hinunter stürzt.

 

Gegen Osten senkt sich die Hochfläche und geht in das weite, fruchtbare Ovamboland über, das oft als schwarzafrikanisches Herz Namibias bezeichnet wird. Dieses Gebiet war während der Apartheid in Südafrika dem Volk der Ovambo als Homeland zugewiesen. Es ist eine wasserreiche und die am dichtesten besiedelte Region des Landes. Die Böden sind landwirtschaftlich nutzbar, sie ermöglichen Getreideanbau und Viehzucht. Das Wasser stammt sowohl aus den Niederschlägen wie auch aus Bachläufen aus Angola. Das ganze weiter östlich gelegene Gebiet gehört zu den flachen Ausläufern der Kalahari. Hier bildet der Okawango über 350 km die Grenze zu Angola. Der Fluss ist die Lebensader für das von Fischfang und Landwirtschaft lebende Volk der Kavango. 

    

In weiten Teilen Nordnamibias herrscht subtropisches Klima vor. Der gesamte Norden des Landes gilt als Malariagebiet.  

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